In der historische Arnulfpost, dem sogenannte Postpalast im Arnulfpark in München, wird Google bald seine neuen Büros eröffnen. Die Arnulfpost soll dabei mehr sein als nur ein Bürogebäude. Sie soll ein moderner Ort der Begegnung sein – mit regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen, begrünten Flächen und öffentlichen Bereichen, in denen Menschen ins Gespräch kommen können. Ein einladender Ort in unmittelbarer Nähe zur Stadt und zur Natur, an dem Nachhaltigkeit großgeschrieben wird.
Auf meine Initiation hin, hat der Bauausschuss des Landtags der Baustelle einen Besuch abgestattet, um sich die Umsetzung des Projekts genauer anzuschauen und wie nachhaltig der Umbau tatsächlich werden soll. Was ich sehr gut finde: Die alte Bausubstanz soll erhalten werden. Und beim Umbau wird auf gesundheitlich unbedenkliche Materialien und die Nutzung von Technologien zur Verbesserung der CO2-Bilanz geachtet.
Bis 2024 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Bis dahin sind noch einige bauliche Probleme zu lösen. Insbesondere, wenn es darum geht, die historische Bausubstanz so umzubauen, dass sie der Klimastrategie des Konzerns genüge tut. Google will energetisch nicht nur das machen, was verlangt wird, sondern deutlich mehr. Der Konzern arbeitet weltweit seit 2007 klimaneutral und versorgt sich seit 2017 zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien. Bis 2030 hat Google sich zum Ziel gesetzt, dass alle großen Standorte und Rechenzentren ohne CO₂-Emissionen auskommen. Dazu muss zukünftig auch die „Arnulfpost“ ihren Beitrag leisten.
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass der neue Campus mehr ist, als nur green washing. Man gibt sich sehr viel Mühe, den Bestand zu erhalten. Das Gebäude soll sogar zertifiziert werden. Städtebaulich wird es eine Verbesserung sein. Im Moment ist es noch eine große Baustelle, aber ich werde verfolgen, ob das Versprochene auch eingehalten wird!