Könnte die CSU-Ministerin und Bamberger Landtagsabgeordnete Melanie Huml den Bestand der Kufa für die nächsten Jahre retten? Die Möglichkeit sieht jedenfalls deren Kollegin im Landtag Ursula Sowa, auch wenn diese von den Grünen, mithin also aus der Opposition kommt. Hintergrund für Sowas Vorschlag ist ein dritter Abgeordneter, Holger Dremel (CSU). Der hatte vor kurzem verkündet, dass die Gügelstiftung zur Sanierung des ehemaligen Mesnerhauses am Gügel 200.000 Euro erhalten werde. In einer Pressemitteilung schreibt Dremel: "Die Mittel stammen aus der so genannten 'Fraktionsreserve', die den Regierungsparteien CSU und Freie Wähler zusätzlich zum Staatshaushalt zur Verteilung zur Verfügung stehen."
Sowa meint nun, dass diese Fraktionsreserve auch für die Kufa angezapft werdenkönne, auch wenn sie dieses haushaltstechnische Instrument kritisch sieht. Konkretsoll Huml ihren Zugriff auf diese Mittel zugunsten der Kufa nutzen, fordert Sowa in einem offenen Brief an die Ministerin. Denn die Finanzierung von Betrieb und Personal der Kufa sei ab 2024 nur noch teilweise gesichert, ab 2026 ganz offen.
"Die Kufa als soziokulturelles und inklusives Zentrum ist eine Bamberger Institution geworden und aus der Kulturszene sowie dem Ehrenamts- und Vereinsleben nicht mehr wegzudenken", sagt Sowa.
Melanie Huml, die sogar Schirmherrin der Kufa ist, solle sich deshalb umgehend persönlich dafür stark machen, dass die Kufa erhalten bleibt und ebenfalls von der "Fraktionsreserve" profitiert.