Eine der Stationen ihrer Schulbautour führte die Landtagsgrüne Ursula Sowa nach Konradsreuth, wo sie sich bei den Verantwortlichen der Grundschulsanierung persönlich informierte. Dort schildert Bürgermeister Matthias Döhla die Erfahrungen sowie Herausforderungen und gibt Ausblicke auf aktuelle und kommende Projekte.
Zusätzliche Baukosten durch Container, Verlegung des Hauptwasserkanals und Bauverzögerungen wegen Personalmangel bei der Regierung – die Liste der Herausforderungen für die kleine Gemeinde ist lang und klingt abenteuerlich. Doch nun sind die Sanierungsarbeiten erfolgreich abgeschlossen und der Anbau für Kindertagesstätte sowie Hort sind in vollem Gange. Was die kleine oberfränkische Gemeinde alles gemeistert hatte, wurde auch der baupolitischen Sprecherin der grünen Landtagsfraktion bekannt. Daher stand die Grundschule Konradsreuth auf der Besuchsagenda ihrer Schulbautour durch Oberfranken. Zusammen mit dem Kreisrat Thomas Friedrich besuchte sie nun in der vergangenen Woche die Bildungsstätte.
Neben der Projektvorstellung durch Martin und Herrmann Beyer von Beyer Architekten standen auch ein Rundgang durch das sanierte Schulhaus sowie die Baustelle für die Betreuungseinrichtungen auf dem Programm. Hier erläuterten Bürgermeister Matthias Döhla und Schulrektorin Marion Spörl den Sanierungsprozess und stellten aktuelle Projekte der Schule vor. „Von Konradsreuth können andere Schulen noch lernen“, findet Sowa. „Besonders gelungen ist die liebevolle Integration bestehender Elemente wie den Wandbildern aus Mosaik und der Ringkonstruktion an der Decke der Aula.“ Anerkennung erhalten die Verantwortlichen auch für die effiziente Zusammenarbeit und die Wertschätzung gegenüber der alten Bausubstanz. Darüber hinaus findet die Auswahl der Materialen für Neubau und Sanierung großes Interesse: „Die Keramikplatten sind ein hervorragendes Beispiel für nachhaltiges Bauen, da sich die neuen am Anbau nicht sichtbar von den zwei Jahre älteren unterscheiden: langlebig, formschön und klimaeffizient.“
Neben diesen Aspekten informierte sich die Abgeordnete auch über Punkte, an denen es in der Praxis hakt: So nimmt sie die Forderungen nach größeren finanziellen Spielräumen bei Förderungen, mehr Personal im Bereich der Antragsbearbeitung sowie regelmäßiger Anpassung von Bauvorschriften an veränderte klimatische Bedingungen mit in ihre Arbeit.
08.08.25