Die Frist für die Öffentlichkeitsbeteiligung zum Neubau eines Atomkraftwerks im tschechischen Tušimice wurde verlängert. Das immerhin begrüßt Ursula Sowa, Grünen-Abgeordnete im Landtag aus Oberfranken. In einem Schreiben teilte ihr Umweltminister Glauber mit, dass eine Fristverlängerung für Stellungnahmen bis 14.07.2025 genehmigt wurde. In dieser Zeit können sich auch Bürger:innen beteiligen. Informationen hat das Umweltministerium auf seiner Homepage veröffentlicht: https://www.stmuv.bayern.de/themen/reaktorsicherheit/tusimice_smr/index.htm
„Eine wichtige und überfällige Maßnahme für Transparenz und Bürgerinformation“, wie Sowa betont. Die Bayerische Staatsregierung hat außerdem zugesichert, sich mit einer Stellungnahme zu beteiligen. Sowa dazu: „Ich gehe davon aus, dass dabei die Sicherheit der oberfränkischen Bevölkerung im Mittelpunkt steht.“
Nach Meinung der Grünen sollten die geplanten kleinen modularen Reaktoren (Small Modular Reactor, SMR) komplett abgelehnt werden. Sowa betont, dass sie eine relevante Sicherheitsgefährdung für Oberfranken darstellen. Sie vermutet, dass mehrere Regionen sogar in der Evakuierungszone liegen werden. Auch das Atommüllproblem sei ein Tschechien in keinster Weise gelöst.
„Statt in neue Atomrisiken zu investieren, sollte Tschechien konsequent auf Erneuerbare Energien setzen“, so Sowa. „Nur so sichern wir eine klimafreundliche und wirklich nachhaltige Energiezukunft für die Region.“
Wer Einspruch einlegen will, kann sich hier ein Muster herunterladen: https://gruene-oberfranken.de/akw-tusimice-frist-verlaengert-bedenken-aus-oberfranken-koennen-eingebracht-werden/