Workshop beim 2. Münchner Quartierskongress
Am 30. November fand der 2. Quartierskongress im ImpactHub in München statt. Dieses Jahr ging es um die Potentiale von Bestandsgebäuden und wie diese endlich genutzt werden können. Auf Einladung von teamwerk-architekten durfte ich einen Workshop zum Thema Bauwende leiten.
Mit den Teilnehmer*innen haben wir darüber diskutiert, wie Umbau attraktiver und kostengünstiger gestaltet werden kann, da Umbau derzeit leider oft (noch) teurer und komplizierter ist als Abriss und Neubau. Eine Steuerersparniss im Sinne eine AfA (Abschreibung auf Abnutzung) für den Umbau könnte ein Anreiz sein. Auch braucht es ein Umdenken bei der Stellplatzpflicht. Eine verpflichtende Phase Null könnte helfen, unter Einbezug aller Beteiligten Konflikte bei Umbauprojekten zu vermeiden.
Vor allem braucht es aber auch eine neue Bauordnung, die klimapositives Bauen fördert, klimaneutrales Bauen als Mindestmaß vorschreibt und das Bauen im Bestand zur Standardaufgabe macht.
Wir müssen weg vom ewigen Mantra bauen, bauen, bauen und den Fokus auf den Bestand richten, auf Recycling und kreislaufgerechtes Bauen. Dafür brauchen wir eine neue Umbaukultur und eine Änderung der Bauordnung in eine Umbauordnung.
Zur Live Podcast-Folge vom 2. Münchner Quartierskongress des Potcasts 38% Städte neu denken:
Mehr Infos zum Quartierskongress unter: