Ergebnisse der Teilkonferenz Bauen
Zwischen dem 11. und 21. November hat die 2. regionale Klimakonferenz für Oberfranken stattgefunden – gleichzeitig zur internationalen Klimakonferenz in Baku, Aserbaidschan. Über den Zeitraum hinweg haben knapp 500 Teilnehmende in 16 Teilkonferenzen erarbeitet, was zu tun ist, um ein wirksames Handeln zu ermöglichen. In diesem Jahr wurden so aus jeder Teilkonferenz Forderungen formuliert, die in die Resolution eingeflossen sind.
In der Teilkonferenz Bauen 2 haben Ulf Boderius, Ursula Sowa und Thomas Pickel zusammen mit den TeilnehmerInnen über Klimaangepasstes Bauen und Wohnen in Städten und Gemeinden diskutiert und zentrale Forderungen erarbeitet.
Klimaanpassungen im Gebäudesektor sind in Städten besonders relevant, da hier oft ein Hitzeinsel-Effekt auftritt. Gebäudebegrünungen und Entsiegelungen können entscheidend dazu beitragen, dass Kommunen und Städte resilienter gegen Extremwetterereignisse werden. Eine schnelle Umsetzung der Maßnahmen kann die klimatischen Herausforderungen beim Wohnen entschärfen.
Zentrale Forderungen
- Es sollen leicht zugängliche kommunale und bundesweite Förderprogramme aufgelegt werden, die direkt Dach- und Fassadenbegrünungen, sowie Entsiegelungsmaßnahmen unterstützen. Zudem sollen bei Entsiegelungen oder nur Teilversiegelungen Steuererleichterungen greifen, wie bspw. die Reduzierung oder der Wegfall von Abwassergebühren.
- Kommunen sollen Freiflächengestaltungssatzungen als verbindliches Instrument im Baugenehmigungsverfahren anwenden. So können z.B. Unternehmen und kommunale Projekte verpflichtet werden, Freiflächen und Flachdächer ab einer bestimmten Größe zu begrünen und den Versiegelungsgrad zu reduzieren.
- Es müssen kommunale Informationsstellen eingerichtet werden, die über Begrünungsmöglichkeiten beraten, bspw. durch Vorträge, Websites, Personal, Broschüren, etc. Um Synergien zu erzeugen, soll die Beratung in Kooperation mit dem Bereich energetische Sanierung und Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer Energien angeboten werden.