Im Rahmen ihrer Sommertour durch Oberfranken besuchte Ursula Sowa (MdL) die Wagnerstadt und folgte hierbei der Einladung des Kreisverbands der Grünen Bayreuth-Stadt und ihrem Landtagskollegen Tim Pargent. Die verschiedenen Ortstermine der Delegation beschäftigten sich mit zukunftsweisenden, wie auch mit kulturhistorischen Projekten.
Bayreuth. Zu Beginn der Sommerpause konnte die grüne Landtagskandidatin zusammen mit Tim Pargent, Landtagsabgeordneter und zweiter Spitzenkandidat der oberfränkischen Grünen, sowie Ulf Boderius, Kreisvorsitzender der Grünen Bayreuth, und Sabine Steininger, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat, vier Termine aus den Bereichen Bauen, Wohnen, kommunale Bäder und Kultur wahrnehmen, die für die Universitätsstadt und teils bayernweit große Bedeutung haben.
Zuerst stand ein Besuch bei der Regierung von Oberfranken zum Thema Flächensparmanagement auf dem Programm, bei dem Christiane Odewald das Konzept wirksamer Nahverdichtung vorstellte, das für Bayern zum maßgebenden Standard für die Reduzierung des Flächenverbrauchs werden soll. „Hier kann man die Arbeit der Regierung nur loben“, meint Sowa. „Allerdings gilt es, das Kardinalproblem zu lösen: Wie kommt das Konzept in die Gemeinden und wie wird es umgesetzt?“
Im Anschluss wurde zusammen mit dem Bayreuther Oberbürgermeister Thomas Ebersberger das nachhaltige Bauprojekt Kreuzstein der Zapf-Kreuzstein-Development GmbH besucht, dessen architektonisches Konzept im Rahmen eines städtebaulichen Wettbewerbs eruiert worden war. Auch hierzu äußern sich die beiden Landtagsabgeordneten sehr positiv: „Der Preisträger hat seinen Platz verdient, da die Planung eine sehr gute Verdichtung aufweist und gleichermaßen grüne Oasen eingebracht wurden“, findet die Architektin. Auch das Interesse und die Unterstützung der Kommune seien vorbildlich – nicht zuletzt, da man das Areal zukunftsorientiert entwickeln und das Konzept Schwammstadt realisieren werde. Auch Tim Pargent betont die gelungene Kombination aus nachhaltigem Baukonzept und Renaturierung der nahegelegenen Tappert-Aue. „Die Transformation des Geländes von einer verwaltungstechnischen Nutzung hin zu Wohnbau in Verbindung mit einer Entsiegelung des Bodens ist anerkennenswert und ein wichtiger Schritt in eine klimagerechte Zukunft des Bauens.“
Weiterhin folgte ein Besuch der Bayreuther Stadtwerke, um über die Zukunft der Bayreuther Bäderlandschaft und insbesondere die Zukunft des Bayreuther Stadtbades zu diskutieren. Den Abschluss des Abgeordnetenbesuchs bildete ein weiteres kulturhistorisches Denkmal – allerdings in der Bayreuther Unterwelt: Eine Führung mit dem Historiker Florian André Unterburger von der Initiative Industriemuseum Bayreuth durch die „Katakomben“ unterhalb des Industrieareals der Maisel-Bräu. Die Abgeordneten sind sich einig: „Faszinierend, beeindruckend – und ein Juwel in Bayreuth!“