Grüne Landtagsabgeordnete besichtigen Baustelle der Justizvollzugsanstalt Marktredwitz
Marktredwitz. Die beiden Landtagsabgeordneten Ursula Sowa und Tim Pargent informierten sich zusammen mit dem Kreisrat Wilfried Kukla am vergangenen Dienstag vor Ort über die Planungen und den Stand der Bauarbeiten der Justizvollzugsanstalt Marktredwitz. Hierzu erläuterten die Bereichsleiterin Hochbau, Stephanie Kreisel, und ihr Team vom Staatlichen Bauamt Bayreuth sowie dem Planungsstab die erforderlichen Vorbereitungs- und Bauzeiten sowie die Höhe der Gesamtkosten des Projekts. Für die Vorstellung der Baupläne war Dipl.-Ing. Ludwig Karl, Geschäftsführer des Architekturbüros karlundp, aus München angereist. Auch die Leitung der JVA Bayreuth sowie des Planungsstabs JVA Marktredwitz, Maria Anna Kerschner, informierte über die enge Zusammenarbeit sowie den Erfahrungsaustausch bei Planung und Ausführung. Weiterhin standen die Besonderheiten des Standorts, die Konzeption, das Vergabeverfahren sowie eine Baustellenbegehung auf dem Programm.
Auf dem mittleren Bild (v.l.): Herr Karl, Frau Lenz und Herr Köppel, MdL Sowa, MdL Pargent, Herr Lange, Frau Kerscher, Kreisrat Herr Kukla, Herr Graf, Frau KreiselDabei erfuhren die Kommunal- und Landespolitiker, dass die eigentliche Bauphase der Gebäude demnächst beginne und auch zeitnah die ersten Bediensteten ihre Arbeit in der Baustellensicherung aufnehmen werden. Auch die ersten Ausschreibungen und Verträge seien bereits erfolgt. Da der Betrieb der Haftanstalt mit einem großen Stromverbrauch einhergeht, sei eine großflächige Nutzung der Dachflächen mit Photovoltaik-Anlagen geplant, um den Bedarf zu decken. Auch eine naturnah belassene Ausgleichsfläche werde es direkt neben dem Areal geben.
„Das sind beides gute Nachrichten“, findet Sowa, baupolitische Sprecherin der Landtagsgrünen. „Vor allem, dass die JVA ihren Strombedarf größtenteils selbst decken kann. Die Pläne zeigen, dass bereits von Beginn an Vieles mitgedacht wurde und die planerische Umsetzung sowohl für die Menschen als auch die Umwelt mit Bedacht erfolgt ist.“ Sehr positiv äußert sie sich auch zu Mutter-Kind-Einrichtung, geriatrischer Abteilung sowie eigener Küche, Sport- und Arbeitsmöglichkeiten.
Der finanzpolitische Sprecher Tim Pargent verfolgt Pläne und Bau ebenfalls seit Längerem und begrüßt, dass das Versetzungsgefälle in Bayern durch die neu entstehende Institution abnehmen wird. Auch der Wunsiedler Kreisrat Wilfried Kukla freut sich, dass die Bauarbeiten an den Gebäuden nun endlich beginnen können. Deren Fertigstellung ist für Ende 2027 geplant. Ab 2028 soll dann der Probebetrieb starten.
10.10.25