Frühkindliche Bildung entscheidet über die Zukunftschancen unserer Kinder – und die Situation in Bayerns Kitas ist angespannt. Personal fehlt, Elternbeiträge steigen, der Betreuungsschlüssel ist vielerorts nicht kindgerecht. Die Landtags-Grünen haben deshalb einen Gesetzentwurf für eine umfassende Reform des Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes (BayKiBiG) vorgelegt.
Die beiden oberfränkischen Abgeordneten Ursula Sowa (Bamberg) und Tim Pargent (Bayreuth) erklären:
„Eltern brauchen Planungssicherheit, Kinder gute Startchancen und die Fachkräfte endlich faire Bedingungen. Mit dem grünen Gesetzentwurf bringen wir wieder Bewegung in ein Thema, das die Staatsregierung verschleppt hat.“
Der Gesetzentwurf der Grünen enthält vier zentrale Forderungen:
- 100 % Finanzierung von 4 Stunden Bildungszeit täglich für jedes Kind durch den Freistaat
- Sozial gerechte Deckelung der Elternbeiträge durch eine bayernweite, einkommensabhängige Gebührensatzung
- Ein unabhängiges Fachgremium, das jährlich die Gebühren festlegt und Neuerungen evaluiert
- Kinderbefragungen als verbindliches Instrument zur Qualitätssicherung in allen Einrichtungen
Julia Post MdL, Kita-Expertin, betont:
„Kitas sind so viel mehr als Betreuung – sie sind Bildungsorte, an denen unsere Kinder spielen, lernen und sich sicher fühlen. Wir wollen, dass alle Kinder in Bayern gleiche Startchancen bekommen – egal wo sie leben oder wie viel ihre Eltern verdienen.“
Katharina Schulze MdL, Fraktionsvorsitzende der Landtags-Grünen, sagt:
„Jedes Kind hat das Recht auf einen hochwertigen Kitaplatz. Die Staatsregierung hat es versäumt, den Reformbedarf ernst zu nehmen. Wir Grüne liefern nun den ersten echten Vorschlag für eine gerechtere und zukunftsfähige Kita-Finanzierung in Bayern.“
Der grüne Gesetzentwurf entlastet gezielt finanzschwächere Kommunen, setzt verbindliche Qualitätsstandards und stärkt die Stimme der Kinder. Ein Vorschlag mit Hand und Herz – für starke Kitas und starke Kinder.