Die Wärmewende nimmt Fahrt auf, auch in der Region Bamberg. Das geht aus dem aktuellen Förderreport der KfW Förderbank für 2024 hervor. Demnach gingen alleine 570 Mio. Euro für den Heizungstausch nach Bayern. 44,3 Mio. Euro flossen als Fördergelder für Energieeffizienz und erneuerbare Energie nach Stadt und Landkreis Bamberg. Davon profitierten Kommunen, Unternehmen und private Haushalte.
Die Förderung steht in direkter Verbindung mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) des grünen Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck. Insgesamt 9,3 Mio. Euro der Fördersumme im Jahr 2024 bezogen sich auf den Heizungstausch in Wohnhäusern in der Region Bamberg, vor allem durch Wärmepumpen. Dahinter stecken fast 700 Anträge von Privatpersonen.
Die beiden Bamberger Grünen-Abgeordneten Ursula Sowa (Landtag) und Lisa Badum (Bundestag) werten diese Zahlen als Erfolg. „Das zeigt: Die Menschen hier machen mit bei der Wärmewende, sie wollen regional erzeugte Energie, die unabhängig von teuren Energie-Importen ist“, sagt die Bamberger Direktkandidatin für den Bundestag, Lisa Badum. „Wir Grüne haben für eine Förderung von bis zu 70 Prozent gesorgt.“ Badum warnt gleichzeitig davor, dass diese gute Entwicklung jetzt ausgebremst werden könnte, denn Friedrich Merz und CDU/CSU haben klar angekündigt, das Habecksche Gebäudeenergiegesetz im Falle eines Wahlsieges wieder zurückzunehmen.
Bemerkenswert findet ihre Parteikollegin Ursula Sowa, dass Bayern laut dem KfW-Förderbericht am meisten von allen Bundesländern von den Fördergeldern des Bundes im Bereich Energiewende profitiert. „Und das, wo doch gerade Ministerpräsident Söder mit am lautesten gegen das GEG geschimpft und es als ‚Irrweg‘ bezeichnet hat. Herr Söder sollte jetzt endlich einsehen, dass dies im Gegenteil genau der richtige Weg ist.“
14.02.2025