Ein vollgepackter Tag aber mit einem spannenden Programm erlebte die grüne Landtagsabgeordnete Ursula Sowa in Lichtenfels. Ganz unter dem Motto zwischen High-Tech und Tradition besuchte sie als erstes Alumina Systems in Redwitz. Beeindruckt von der Größe des Gewerbegebiets und gleichzeitig skeptisch von dessen Abtrennung zur Gemeindebevölkerung startete sie das Programm. Zusammen mit dem Vorstandssprecher der Grünen Lichtenfels Martin Schön wurde die Landtagsabgeordnete von Geschäftsführer Dr. Holger Wampers empfangen. Alumina Systems, ursprünglich Teil der Siemens AG, stellt Keramik-Metall-Verbundkomponenten her. Im Bereich der Halbleitergehäuse beliefern sie rund 60 Prozent des Weltmarktes (Quelle: Alumina Systems GmbH). Alumina Systems druckt in 3D-Druck-Verfahren Kleinstteile aus Keramik. Besonders stolz sind sie auf die Förderung von Bund und Freistaat für die Forschung und den Bau von stationären Natrium-Nickel-Chlorid-Batterien. Diese explosionssichere Batterie hat neben der einfachen Bestandteile viele Vorteile gegenüber der beliebteren Lithium-Ionen-Technologie. Auch Corona und die aktuelle politische Weltlage waren Thema des Gesprächs. So sind die Auftragsbücher mehr als voll, jedoch herrscht auch hier eine gewisse Lieferkettenunsicherheit. Für Alumina ist und bleibt Redwitz ein toller Standort, den sie mit viel Mühe zum HighTech-Standort aufgebaut haben.
Weiter ging es zu easy2cool nach Lichtenfels/Schley. Hier ist der Name Programm. Die Firma stellt recyclebare Kühlverpackungen für den Transport zum Endverbraucher her. Begonnen hat alles als klassisches Garagen-Start-Up. Inzwischen hat sich easy2cool einen Namen in der Branche gemacht und bildet am Standort Lichtenfels auch aus. „Besonders toll finde ich, dass easy2cool auch soziale Verantwortung übernimmt und eine enge Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit pflegt. Dies zeigt die Philosophie der beiden Gründer ein Unternehmen mit Zunkunft zu schaffen, welches vielleicht an die Kinder oder Enkelkinder weitergegeben werden kann. Nachhaltigkeit hat hier viel mehr Dimensionen als die des Produkts“, so Ursula Sowa.
Der dritte Termin des Tages fand im Lichtenfelser Rathaus statt. Dort wurde die Landtagsabgeordnete vom dritten Bürgermeister Matthias Söllner empfangen, begleitet von grünen Stadträt*innen. Als große Ehre empfand es Ursula Sowa als sie gebeten wurde sich ins Gästebuch der Stadt Lichtenfels einzutragen.
Im Anschluss an dieses große Kompliment besichtigte die Grüne Delegation gemeinsam mit Sachgebietsleiter Harald Hucke und Bauamtsleiter Gerhard Pütz der Stadt Lichtenfels die Kirschbaummühle in der Coburger Straße. Dort soll das Leuchtturmprojekt FADZ (Forschungs- und Anwendungszentrum für digitale Zukunftstechnologien) entstehen.
Den Abschluss dieses interessanten und spannenden Tages in Lichtenfels machte die Firma Robert Hofmann GmbH. Auch sie sind im Feld des 3D-Drucks beheimatet. Neben dem 3-D-Druck, insbesondere dem Metalldruck, als Dienstleistung ist das Unternehmen stark im Rapid Prototyping, der Produktion von Vor- und Kleinserien, der Veredelung sowie der Baugruppenmontage und kann mit einer großen Fertigungstiefe aufwarten. Das Familienunternehmen mit Tradition hat eine beeindruckende Produktvielfalt zu bieten und ist ein beliebtes Ausbildungsunternehmen in der Region.
Ursula Sowa fasst den Tag zusammen: „Lichtenfels ist ein wunderbarer Ort in Oberfranken, welcher sich selbstbewusst in die Städte einreihen kann. Es verbindet das traditionelle Handwerk und Familienunternehmen mit High-Tech und Innovation. Großartig, dass hier dieser Schritt gewagt und geschafft wurde! Ich komme gerne wieder!“.