Besuch im Rahmen der Hochschulbautour 2022
Vergangene Woche war ich mit meiner Kollegin Verena Osgyan und den Grünen Rosenheimer Stadträt*innen Regina Georg Peter Weigel zu Besuch bei der Technischen Hochschule Rosenheim. Herzlichen Dank an den Präsident Prof. Dr. Köster, Julia Baumann, Prof. Astner und Lore Köster für den tollen Austausch und die Einblicke in die Entwicklung der TH Rosenheim und den neuerbauten CampusRO.
Die TH Rosenheim ist eine Hochschule für angewandte Wissenschaften und wurde am 1. August 1971 als Fachhochschule Rosenheim gegründet. Sie ist vor allem durch ihre Fakultät für Holztechnik und Bau bekannt. Die Entwicklung der TH Rosenheim war in den letzten Jahren rasant. Im Rahmen der Regionalisierung der Hochschule entstanden neben dem Hauptstandort in Rosenheim 3 weitere Standorte.
- Campus Mühldorf am Inn
Zum Wintersemester 2014/15 wurde der Campus Mühldorf am Inn mit dem ersten Studiengang Maschinenbau eröffnet. Mittlerweile werden fünf Studiengänge an diesem Campus angeboten. - Campus Burghausen
Zum Wintersemester 2016/17 wurde der Campus Burghausen eröffnet. Dort bietet die Hochschule mittlerweile vier Bachelorstudiengänge an. - Campus Chiemgau
Seit Herbst 2019 finden Seminare der Technischen Hochschule Rosenheim am Campus Chiemgau statt. - Campus Rosenheim
Der Campus Rosenheim ist der Hauptstandort der Technischen Hochschule Rosenheim. Schon jetzt rüstet sich der Campus für die Zukunft: ab 2025 wird er um einen Technologiepark mit hochmodernen Laboren für zentrale Zukunftsfelder wie Künstliche Intelligenz, industrielle Fertigungsprozesse, Robotik, Biokunststoffe, innovative nachhaltige Baukonzepte sowie Medizin- und Pflegetechnik erweitert werden.
Mit einem Masterplan 2040 will die Hochschule klimaneutral werden. Auf dem Weg dorthin sollen ab 2024 Ökostrom bezogen, Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Hochschulalltag integriert und Treibhausgas-Emissionen um 65% bis 2030 reduziert werden.
Solar Decathlon Europe 21/22 – Hochschulwettbewerb für nachhaltiges Bauen und Wohnen in der Stadt
Über einen Zeitraum von zwei Jahren entwickeln Teams innovative und bauliche Lösungen für die Herausforderungen des zukünftigen Wohnens. Ziel ist es, ein Gebäude zu entwerfen, dessen Energiebedarf ausschließlich durch Solarenergie gedeckt wird – und es in der Realität zu bauen.
Projekt der TH Rosenheim „levelup“:
Dem Konzept liegt die Idee zugrunde, Bestandsgebäude im Rahmen einer energetischen Modernisierung aufzustocken. Für die konkrete Umsetzung baute das Team eine zweigeschossige Wohneinheit, die in Wuppertal ausgestellt wurde.
CampusRO
Das neu erbaute Studentenwohnquartier CampusRO direkt an der Hochschule ist ein Leuchtturmprojekt, das in vielerlei Hinsicht neue Maßstäbe setzt. Mit einem ganzheitlichen nachhaltigen Konzept wird die DGNB-Zertifizierung in Platin angestrebt.
- Das Studentenwohnquartier ist in Holzhybrid-Bauweise gebaut. Allein die Bauweise reduziert den CO2-Fußabdruck um mehr als 50 Prozent gegenüber einer konventionellen Bauweise.
- Das Altbaumaterial der alten Gewerbehalle wurde im Neubau recycelt
- Umweltschonendes Material: Sämtliche Baumaterialien stammen aus Produktlinien, die nach gesundheits- und umweltschutzrechtlichen Standards zertifiziert sind.
- Eigener Ökostrom: Eine auf den Dächern installierte Photovoltaik-Anlage wird das gesamte Quartier mit Strom versorgen.
- Living, Sharing und Networking: Der gesamte Campus ist in einer Art Siedlungsstruktur konzipiert, die das Miteinander fördert
- Grünflächen, Nistkästen und Bienennährstauden: auf dem Grundstück sollen zahlreiche Grünflächen mit Rasen, Bäumen und Sträuchern entstehen, sodass sich Tiere dort ansiedeln und Schutz finden können.