Die Stadt hat Investitionen im dreistelligen Millionenbereich getätigt um dieses brach liegende ehemalige Industriegelände in einen Hort der Wissenschaft, Technik und Innovation zu verwandeln. Das Gelände setzt sich aus denkmalgeschützten Altbauten und modernen Neubauten zusammen und beinhaltet Standorte der Hochschule Coburg, Co-Working-Spaces, offene Werkstätten, Kultur und großzügige Veranstaltungsräume.
Direkt im Eingangsbereich des Geländes ist das Creapolis zu finden. In dem Gebäude ist sowohl die Hochschule Coburg als auch ein Makerspace ansässig, der als offene Werkstatt genutzt werden kann. Bei der kurzen Besichtigung der Werkstätten war es toll die inovative Atmosphäre vor Ort zu spüren. Zufälligerweise war es mögliche einen 3D-Druck-Workshop zu beobachten, der für große Begeisterung bei den Anwesenden sorgte.
Als Veranstaltungszentrum dient nun die ehemalige Pakethalle. Mehr als vier Millionen Euro wurden vor allem in die Sanierung des alten Dachstuhls gesteckt. Sie ist als sogenannte „Kalthalle“ geplant und verfügt deswegen über keine Heizung. Die aber braucht es auch gar nicht, denn bei Großveranstaltungen sorgt allein die Anwesenheit von vielen Menschen für Wärme. Zu dem Gebäudekomplex gehören moderne Sanitäranlagen und eine eigene kleine Küche für das Catering. Das das Konzept funktioniert, beweist die erfolgreiche Durchführung der 30. Coburger Designertage.
Ein besonderes Highlight war die Besichtigung der Interimsspielstätte des Landestheaters Coburg, die sich dort ebenfalls befindet. Das alte Landestheater in der Innenstadt muss dringend saniert werden. Da diese Sanierung fünf bis zehn Jahre in Anspruch nehmen wird, drängte die Frage nach einer neuen Spielstätte. Die Antwort: die Kulturstätte Globe. Der viergeschossige runde Bauköper setzt für die Übergangszeit neue Maßstäbe. Die nachhaltige Holzbauweise garantiert eine hohe Umweltverträglichkeit und die durchdachte Konzeption sorgt für einen hohe Arbeitssicherheit, die im alten Landestheater nicht mehr zwangsläufig gegeben war.
MdL Sowa zeigte sich beeindruckt von den Anstrengungen, die die Wirtschaftsförderung Coburg unternommen hat erste Verwendungsüberlegungen nähmlich den kompletten Abrisses mit einer anschließenden Nutzung als Straße abzuwenden. Sie setzt sich vielmehr für echte nachhaltige Stadtentwicklung ein. Damit ist dieses Projekt ein echtes Vorbild für Standortentwicklung. Auch MdB Johannes Wagner zeigte sich über die Entwicklung erfreut.