Thomas Ochs baut in seiner wunderschönen Werkstatt in aufwendiger Handwerksarbeit Gitarren – von der Akustik-Gitarre bis zum E-Bass. „Ich war richtig beeindruckt von der Bandbreite handwerklicher Arbeit, die in einer Gitarre steckt“, so Sowa. Beginnend mit einigen Stück Holz werden durch zahlreiches Schleifen, Hobeln, Sägen und Biegen daraus ansehnliche Gitarrenkörper und -hälse. Sowa selbst bog eine Ahornzarge mittels Biegeeisen in die gewohnt kurvige Form. Später half sie beim Schleifen der Rückseite eines fast fertigen Gitarrenkörpers.
„Zum Feierabend zu sehen, was man geschafft hat, ist ein tolles Gefühl“, konstatiert Sowa. Gerade die zahlreichen Bearbeitungsmöglichkeiten des Werkstoffs Holz machen die Arbeit besonders abwechslungsreich. Aber auch anspruchsvoll und zeitaufwendig. „In einem Jahr baue ich etwa sechs bis acht Gitarren“, so Ochs, der sein Handwerk in einem Betrieb gelernt und später in einem Studium vertieft hat. Mit Erfolg. 2007 gab es für seine Konzertgitarre Modell "Kasha" in innovativer Bauweise sogar den Bayerischen Staatspreis.
„Schon an der liebevoll eingerichteten Werkstatt sieht man, dass hier jemand sein Handwerk liebt“, betont Sowa. Und dass sich Handwerk und Nachhaltigkeit hervorragend in die Hände spielen. Denn: der Strom für die Maschinen stammt aus der Photovoltaik vom Dach, gedämmt wird die Werkstatt unter anderem mit Holzfaserplatten, Hanf und Lehm.
Das Brot bäckt nicht von selbst; und auch die schönsten Gitarren fallen nicht vom Himmel. Im Rahmen einer bayernweiten Aktionswoche haben die Landtags-Grünen in verschiedenen handwerklichen Unternehmen zugehört, angepackt und gelernt. „Fast jede dritte Ausbildungsstelle ist in einem Handwerksbetrieb – das ist großartig und muss unterstützt werden“, erklärt MdL Ursula Sowa aus Bamberg. Für die Landtags-Grünen ist das Handwerk ein wichtiger Partner für den sozial-ökologischen Umbau der bayerischen Wirtschaft.