Besuch am 9. August 2022 im Rahmen der Hochschulbautour
Die Hochschule München (HM) ist die größte Hochschule für angewandte Wissenschaften in Bayern sowie einer der größten in Deutschland. An der Hochschule München sind etwa 18.000 Studierende eingeschrieben und rund 470 Professor*innen sowie 1.200 Mitarbeiter*innen beschäftigt. An derzeit 14 Fakultäten werden 85 Studiengänge im Bachelor- und Masterbereich angeboten. Die HM ist eine technisch geprägte Voll-HAW, die sich Themen in Lehre und Forschung durch ihr umfassendes Fächerspektrum ganzheitlich und interdisziplinär widmen kann. Die Hochschule München ist über mehrere Standorte verteilt. Neben dem Hauptkomplex an der Lothstraße / Dachauer Straße gibt es die Standorte Pasing und Karlstraße.
So wie sich die Hochschule auf verschiedene Standorte verteilt, genauso vielfältig ist ihr Gebäudebestand: dieser bildet einen Querschnitt aus Denkmal, Bestand aus den 1970er und 1990er Jahren sowie Neubau ab. Entsprechend hoch ist der Sanierungsbedarf. Insbesondere die Flachdachbauten in der Lothstraße bedürfen einer Generalsanierung. Aufgrund der hohen Brandschutzanforderungen, der hohen Kosten und fehlenden Mittel muss sich die Hochschule in den nächsten Jahren jedoch auf Teilsanierungen beschränken. Die Flachdachbauten der Hochschule verfügen teilweise über Begrünung und Photovoltaikanlagen, um zum Klimaschutz beizutragen. Auch bei künftigen Bauvorhaben will man diese Potenziale bestmöglich ausschöpfen.
Ebenfalls auf dem Campus Lothstraße befindet sich das „Prunkstück“ der Hochschule München, ein denkmalgeschützter Backsteinbau aus dem 19. Jahrhundert, der einst als Zeughaus der bayerischen Armee diente. Grundsaniert und renoviert ist dort nun die Fakultät für Design untergebracht. Der neu hinzugefügte, verglaste Pavillon des renommierten Architekten Volker Staab ist für Ausstellungen, Präsentationen und als temporärer Arbeitsplatz konzipiert. Als neue Mitte steht er zudem für die Idee, endlich einen großen Campus zu haben. Denn bei der Gründung der Fachhochschule München im Jahr 1971 wurden mehrere über das Stadtgebiet verstreute Vorgängereinrichtungen integriert.