Zusammen mit Ursula Sowa MdL, der Initiative AbbrechenAbbrechen und Vertreter*innen des Münchner Stadtrats wurde gestern im Rahmen einer Pressekonferenz das Justizzentrum München symbolisch auf OrangeListe.com eingetragen.
Die Relevanz des Erhalts des Justizzentrum und vergleichbarer Gebäude wurde durch das Engagement der Schirmherrin Ursula Sowa auf landespolitische Ebene gehoben und regt dort zukünftig den Diskurs über den Umgang mit Nachkriegsbauten an.
Das 1977 erbaute brutalistische Gebäude des Strafjustizzentrums München in der Nymphenburgerstraße wird mit deren Umzug in den unweit entfernten Neubau ab 2025 leer stehen und soll abgerissen werden.
Hiergegen regt sich seit 2022 Unmut, worauf sich die Initiative AbbrechenAbbrechen bildete, die sich für den Erhalt und die zukünftige Umnutzung einsetzt. Im Rahmen verschiedener Veranstaltungen wurde bereits ein Ideenwettbewerb abgehalten und der Dialog mit Stadtgesellschaft, Politik und Kultur angeregt.
Dabei reicht die Arbeit der Initiative weit Über den Erhalt des Justizzentrums in München hinaus. Sie macht durch Formate auch außerhalb von Architekturkreisen auf die Problematik, aber auch auf die Potenziale von Leerstand aufmerksam. Auch die Stadtratsfraktion Die Grünen - Rosa Liste setzt sich mit den gestellten Anträgen zur „Umbaustadt München“ für den Bestand ein.
Das Justizzentrum in München ist nicht alleine. Viele ähnliche Gebäude in Deutschland sind akut vom Abriss bedroht!
Auch Du kennst ein erhaltenswertes Gebäude? Jetzt einreichen auf orangeliste.com oder per Mail an rettemich@orangeliste.com.