Unter dem Motto „Nächste Generation Mittelstand“ stellten die Landtags-Grünen die bayerische Wirtschaft in den Mittelpunkt ihrer Winterklausur 2025.
Sie startete im Bayerischen Landtag mit Gästen wie der grünen Bundesvorsitzenden Dr. Franziska Brantner und Prof. Dr. Dr. h.c.Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts, sowie Vertretern der Wirtschaft in Bayern, darunter Jürgen Joos von FUCHS Europoles, Claudia Beil vom Landesverband der Unternehmerfrauen im Handwerk Bayern e.V., Carolin Grellner von Djoon, Laura Lammel von Lammel Bau, sowie Ekin Deligöz, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Ob Fachkräftemangel und demographischer Wandel, ob digitale und technologische Transformation, ob Energiewende und Dekarbonisierung oder geopolitische und -ökonomische Veränderungen – Politik und Wirtschaft müssen sich komplexen Anforderungen stellen.
Besonders die kleinen und mittleren Unternehmen in Bayern bilden das Rückgrat unserer Wirtschaft. Sie benötigen klare Perspektiven, stabile Rahmenbedingungen und Unterstützung von der Politik, um innovativ und wettbewerbsfähig bleiben zu können. Auf Landesebene gibt es hier noch viel zu tun. Jetzt gilt es, mutig die politischen Rahmenbedingungen für die Zukunftsfähigkeit des bayerischen Mittelstands zu schaffen
Die Landtags-Grünen haben daher auf ihrer Klausur ein Papier mit konkreten Forderungen und Maßnahmen verabschiedet. Zentral darin sind Themen wie der Fachkräftebedarf, die Nachfolge in Unternehmen und der Abbau bürokratischer Hürden bis hin zu den Bereichen IT-Sicherheit, Energieversorgung und verlässliche Betreuung in Kitas.
Thema der Klausur war auch eine repräsentative Civey-Studie im Auftrag der Landtags-Grünen. Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende, stellte vor, wie die Menschen in Bayern die wirtschaftliche Lage bewerten. So wünschen sich fast 70 Prozent der Befragten mehr Vertrauen des Staats in die Unternehmen. Für einen gelungenen Bürokratieabbau braucht es mehr als nur das Streichen einiger Vorschriften. Weitere spannende Erkenntnisse aus der Studie: Überwältigende fast 87 Prozent der Bayerinnen und Bayern sehen höhere Ausgaben für Bildung als notwendig an, um das wirtschaftliche Niveau zu halten. Rund 74 Prozent stimmen der Aussage zu, dass zugewanderte Personen in Bayern ab dem ersten Tag arbeiten dürfen.
Und noch etwas offenbart die Studie: Trotz all der Schwarzmalerei, die die CSU-geführte Regierung seit Jahren betreibt, bleiben die Menschen in Bayern zuversichtlich und bewerten die wirtschaftliche Lage positiv.
Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende, sagt: „Unsere repräsentative Studie zur wirtschaftlichen Lage in Bayern zeigt: Die Menschen in Bayern blicken optimistisch in die Zukunft und wollen Fortschritt statt Stillstand oder dauerhaftes Schlechtreden à la Markus Söder. Von Bildung über Innovationsförderung bis hin zur Arbeitsmarktintegration: Wir Grüne hören zu und handeln. Mit klaren Konzepten zum Bürokratieabbau, Arbeitsmarktintegration, einer sauberen Energieversorgung und fairen Bildungschancen bringen wir Bayern voran – klimagerecht, wirtschaftsstark und weltoffen! Auf unserer grünen Wirtschaftsklausur beschäftigen wir uns intensiv mit diesen Themen, um konkrete Lösungen für die Zukunft zu erarbeiten und Bayern für kommende Generationen zu stärken.“
Die Landtags-Grünen wollen Bayerns Wirtschaft stärken und liefern dafür in einem Zukunftsplan konkrete Maßnahmen. Die Zeit drängt, all jene Themen anzupacken, die CSU und Freie Wähler weiterhin verschlafen.
Dr. Franziska Brantner, Bundesvorsitzende: „Robert Habeck hat uns in den vergangenen drei Jahren durch tiefe Krisen geführt. Wir haben im Wirtschaftsministerium dafür gesorgt, dass das Licht weiter gebrannt hat und die Wohnungen warm blieben. Gleichzeitig haben wir die Erneuerbaren ausgebaut und den Strompreis damit stabilisiert. Jetzt muss der Schwerpunkt der Wirtschaftspolitik sein, dass die deutsche Wirtschaft bei neuen Technologien auch in Zukunft an der Spitze steht – genau dafür wollen wir ein investitionsfreundliches Klima schaffen, anstatt uns in der Romantisierung der Vergangenheit zu verlieren. Das Programm der CDU und CSU ist dagegen rückwärtsgewandt und macht das Leben für uns alle teurer. 100 Milliarden Euro ohne Gegenfinanzierung und zurück zur Atomkraft – das ist ein hochsubventionierter und gefährlicher Pfad. Es gibt keinen teureren Energieträger als die Kernenergie. Wer was anderes erzählt, betreibt Realitätsverweigerung.“
Hier finden Sie die Civey-Studie zum Download.
Hier das Pressepapier zum Download.
Weitere Informationen zur Winterklausur 2025 der Grünen-Landtagsfraktion.