Am 15.8. waren Verena Osgyan und ich im Rahmen unserer Hochschulbautour an der Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm.
Der Präsident Prof. Dr. Niels Oberbeck stellte uns die anstehenden Bauprojekte der Hochschule vor. Seit fünf Jahren steht fest, dass die TH weitere 30.000 Quadratmeter Nutzfläche braucht. Für mehr Studenten und mehr Professor*innen, moderne Lehrkonzepte und aktuelle Forschungsprojekte. Der TH Nürnberg fehlt es schlicht an Platz. Größter Wunsch des Präsidenten sind daher neue Grundstücke und neue Gebäude, um weiterhin auf höchstem Niveau forschen und lehren zu können.
Das Technologiezentrum mit variablen Forschungsflächen und ein Ausbau der Medientechnik spielen in nächster Zeit eine wichtige Rolle. Für das schon jahrelang geplante Zentrum für Medien, Kommunikation und Informatik laufen aktuell die Grundstücksverhandlungen. Es soll 19.000 Quadratmeter groß werden – errichtet vom Staatlichen Bauamt.
Als Problem wurde besonders betont, dass es aufgrund der vielen Regularien schwierig sei, geeignete Angebote zu bekommen, nach denen Hochschulgebäude pünktlich fertiggestellt werden können. Staatlicher Hochbau dauert oft unverhältnismäßig lange. Der Hochschulbau sei daher der größte Hemmschuh, um mehr junge Menschen ausbilden zu können. Das neue bayerische Hochschulgesetz, das im Januar 2023 in Kraft treten soll, sieht vor, dass Unis und Hochschulen künftig selbst als Bauherren agieren. Allerdings fehlt den Hochschulen hierfür schlicht das Personal und Know-How, wie Prof. Oberbeck betonte.
Der neue Campus hinter dem Gebäude am Keßlerplatz zeigt auf jeden Fall schon heute, wie aus einer Parkplatzfläche ein lebendiger Begegnungs- und Lernraum werden kann. Hier ist insbesondere noch beim maroden Gebäude der Hochschulleitung dringender Handlungsbedarf angemeldet worden. Die TH Nürnberg in ihren zukunftweisenden Hochschulentwicklungskonzepten zur besseren Ausbildung der Studierenden zu unterstützen, ist daher unsere Absicht.