In regelmäßigen Abständen besuche ich das Ankerzentrum in Bamberg, wo derzeit rund 2200 Geflüchtete untergebracht sind. Diese Überbelegung (eigentlich sind 1500 Plätze vorgesehen) macht sich zum Beispiel darin bemerkbar, dass alle vorher für Sprachkurse genutzten Räume, nun anderweitig belegt sind, um Wohnraum zu schaffen. Das ist für alle schlecht. Die Einrichtung ist am Limit. Es müssen also dringend Unterkünfte für geflüchtete Menschen in allen Regionen Bayerns geschaffen werden. Bayern hat sich allzu lange auf zu Recht viel kritisierte Konzept der Massenunterkunft verlassen. Jetzt sehen wir die Folgen: eine überbelegte Unterkunft, deren Schließung gegenüber der Stadt Bamberg bis 2025 zugesichert ist, und kaum Alternativen. Die Leidtragenden sind die Geflüchteten selbst, natürlich auch die Anwohnende. Und ebenso haben es Leitung und Beschäftigte vor Ort haben nicht einfach, diese angespannte Situation zu managen. Ich setzte mich für eine Verbesserung der jetzigen Lage und einen Masterplan für 2025 ein, der eine Beendigung der jetzigen Bedingungen konzipiert. Ich danke den Herren Österlein, Krug und Wolf (von links) für den freundlichen Empfang und die detaillierten Auskünfte.