Politik ist mein Beruf
Die Wählerinnen und Wähler haben mich im Jahr 2018 in den Landtag gewählt. Seitdem ist das mein Beruf.
Damit verdiene ich Geld.
Denn ich muss wie jeder andere Mensch auch dafür zahlen, dass ich Essen und Kleider habe und in einem Haus wohne.
Aber alle Wählerinnen und Wähler dürfen wissen, wie viel Geld ich verdiene.
Wie viel verdiene ich?
Wie viel man als Landtagsabgeordnete verdient, ist in einem Gesetz genau geregelt.
Und was ich verdiene, hat auch einen besonderen Namen: Entschädigung.
Ich bekomme zur Zeit ungefähr 8.500 Euro im Monat.
Wie alle anderen Menschen muss ich Steuern zahlen.
Ich bekomme außerdem Geld, damit ich ein Büro zum Arbeiten in meinem Wahlkreis habe. Dafür zahle ich Miete, Internet, Telefon usw.
Und ich brauche noch mehr Geld für meine Arbeit:
- Ich mache Veranstaltungen.
- Ich kaufe Bücher und Zeitungen.
- Ich fahre viel mit dem Zug in Bayern herum und muss manchmal in einem Hotel übernachten.
Solche Sachen heißen „mandatsbedingte Kosten“. Dafür bekomme ich im Monat ungefähr 3.500 Euro. Auch das ist in dem Gesetz geregelt.
Bekomme ich Geld, wenn ich nicht mehr Abgeordnete bin?
Ja, auch das regelt das Gesetz.
Wenn ich 67 Jahre alt werde und mindestens 10 Jahre im Landtag war, bekomme ich Geld.
Das heißt dann: Altersentschädigung.
Es ist genau geregelt, wie viel Geld ich bekomme.
Jemand, der längere Zeit im Landtag war, der bekommt mehr Geld als jemand, der nicht so lange im Landtag war.
Geld für meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Ich habe ein Büro in München und ein Büro in Bamberg. Dort arbeiten Angestellte für mich.
Für ihre Arbeit bekommen sie Geld. Im Jahr habe ich ungefähr 140.000 Euro dafür. Jeder und jede Landtagsabgeordnete bekommt so viel Geld im Jahr für seine Angestellten.
Wie viele Personen für mich arbeiten, kann ich selbst entscheiden. Ich habe 4 Angestellte, die zwischen 5 und 35 Stunden pro Woche arbeiten. Außerdem bezahle ich manchmal Leute, die ganz bestimmte Aufgaben erledigen und nur kurze Zeit arbeiten.
Manchmal machen auch junge Leute ein Praktikum.
Dieses Geld verwaltet das Landtags-Amt in München. Denn man muss auch hier Gesetze und Vereinbarungen beachten. Und es ist wichtig, dass alles richtig ist.
In meinem Büro arbeiten keine Menschen, die mit mir verwandt sind.
Geld für Computer und ähnliches
Nach der Wahl im Jahr 2018 habe ich meine Büros neu eingerichtet.
Ich musste Geräte kaufen: Computer, Drucker, Telefone usw.
Auch dafür habe ich Geld bekommen, aber nur einmal.
Mit den Geräten musste fünf Jahre lang zurechtkommen, bis zur Landtagswahl 2023. Jetzt wurde ich wieder gewählt. Ich kann also neue Geräte kaufen, wenn die alten kaputt sind.
Ich bekomme nur Geld, wenn ich tatsächlich etwas kaufe und dafür eine Rechnung habe.
Und ich bekomme nicht unendlich viel Geld, sondern höchstens 12.500 Euro einmal für fünf Jahre.
Zugfahrkarte
Vom Landtag bekomme ich eine Zugfahrkarte.
Mit der kann ich in allen Zügen in Bayern und in allen Bussen und Bahnen in München fahren.
Das ist toll, weil ich sehr viel in Bayern unterwegs bin und sehr gerne Zug fahre.
Zug fahren ist viel umweltfreundlicher als Autofahren oder Fliegen.
Geld für Arbeit im Stadtrat
Ich bin Mitglied im Landtag, aber daneben bin ich auch Mitglied im Stadtrat für die Stadt Bamberg.
Die Arbeit im Stadtrat ist aber kein Beruf.
Alle Stadtrats-Mitlglieder haben normalerweise noch einen anderen Beruf.
Das Geld, das ich im Stadtrat bekomme, heißt Aufwandsentschädigung. Es ist viel weniger als im Landtag.
Es sind 500 Euro monatlich.
Für jede Sitzung, an der ich als Stadtrats-Mitglied teilnehme, bekomme ich 30 Euro. Da ich Mitglied im Aufsichtsrat der Stadtbau GmbH bin, bekomme ich hierfür pro Monat 150 Euro.
Nebentätigkeit
Eigentlich dürfte ich auch jetzt noch als Architektin arbeiten und damit Geld verdienen.
Aber dafür habe ich wirklich keine Zeit mehr.
Deshalb habe ich seit November 2018 als Architektin kein Geld mehr verdient.
Abgaben/Spenden an meine Partei
Ohne meine Partei wäre ich nicht Mitglied im Landtag.
Die vielen Menschen in meiner Partei sind wichtig für meine Arbeit. Deshalb gebe ich meiner Partei regelmäßig Geld.
Damit soll meine Partei gute politische Arbeit machen.
2022: ca. 18.000 Euro
2021: ca. 18.000 Euro
2020: ca. 18.000 Euro
2019: ca. 18.000 Euro
2018: ca. 8.000 Euro
2017: ca. 8.000 Euro
2016: ca. 8.000 Euro